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von  Von Manuela Falk

FRED Add-ons: Der Müllabfuhrkalender

Jede Kommune hat ihr eigenes Müllabfuhr-System. Das für den Müllabfuhrkalender in FRED zu vereinheitlichen, war die größte Herausforderung.

In Deutschland liegt die Müllabfuhr in der Hand der Kommunen. Kreisfreie Städte, kreisabhängige Gemeinden und Landkreise sind selbst dafür verantwortlich, dass der Müll der Bürgerinnen und Bürger abgeholt wird. Das hat zur Folge, dass nichts zentralisiert ist und es verschiedene Lösungen gibt – eine echte Herausforderung, um in FRED einen Abfuhrkalender zu erstellen, der für jede Kommune funktioniert. Doch dank des erfahrenen Entwickler-Teams rund um FRED, war das möglich – trotz verschiedener Hindernisse.

Jede Kommune hat ihre Müllabfuhr anders organisiert. Es gibt Müllabfuhr-Zweckverbände, die den Müll entsorgen, es gibt kommunale Eigenbetriebe und es gibt auch Privatunternehmen, die die Kommunen mit der Entsorgung ihres Mülls beauftragt haben. Und jeder Entsorgungsbetrieb spricht eine andere „Sprache“, die zunächst von FRED verstanden werden musste. Begriffe und Kategorien können anders lauten oder werden anders zugeordnet. Dementsprechend müssen diese „Sprachen“ zunächst „übersetzt“ werden.

Ein Lexikon für jede Kommune

Dafür war es nötig, dass die Entwickler für jede neue „Sprache“ ein eigenes „Lexikon“ geschrieben haben. Mit diesem Lexikon werden alle Informationen in die „Sprache von FRED“ übersetzt, sodass die App sie versteht. So ist es möglich, dass trotz verschiedener „Sprachen“ am Ende alles einheitlich in FRED einfließen und verarbeitet werden kann.

Hinzu kommt, dass es sowohl alte als auch neue Systeme gibt, wie der Müllabfuhrkalender ausgegeben wird. So gibt es Kommunen, die ihren Kalender als Excel-Datei oder im ics-Format zur Verfügung stellen. Auch damit muss FRED zurechtkommen.

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Große Datenmengen managen

Doch es gab noch mehr Herausforderungen bei der Entwicklung, zum Beispiel die Datenmenge. Während für kleine Kommunen die Datengröße des Abfuhrkalenders noch überschaubar ist und theoretisch komplett heruntergeladen werden könnte, ist dies für große Städte nicht mehr möglich.

Für eine große Stadt mit rund 500.000 Einwohner gibt es beispielsweise 75.000 Müllabholorte. Daraus resultieren rund 9 Millionen Abholtermine! Eine entsprechende Datei wäre dann etwa 750 MB groß. Für den Nutzer unzumutbar. Die Lösung: Es werden nur die Daten heruntergeladen, die der Nutzer für seinen Standort benötigt. So reduziert sich die Größe auf das absolut notwendige Minimum.

Verschiedene Standort-Abfragen

Auch für die Standort-Abfrage der Müllabholung musste eine Lösung gefunden werden. Denn je nach Kommune fährt die Müllabfuhr nach einem anderen System die Haushalte an. Bei Gemeinden erfolgt das zumeist nach Ortschaften. In Städten können es Stadtteile, aber auch nur Straßen sein. Und bei den Straßen gibt es Städte, die auch die Hausnummern einbeziehen. Das heißt, montags werden nur die geraden Zahlen in einer Straße angefahren, dienstags die Haushalte mit einer ungeraden Hausnummer.

FRED vermeidet Datensammeln

Das wurde ebenfalls bei FRED berücksichtigt. Je nach Anbieter wird dem Nutzer das zur Auswahl gestellt, was für seine Kommune notwendig ist. Das heißt, beim Einstellen der Adresse in der App steht nur ein Ortsteil zur Verfügung, nur eine Straße, oder eine Straße mit Hausnummer. So werden wirklich nur notwendige Daten verarbeitet.

Um immer auf dem aktuellsten Stand zu sein, checkt FRED in regelmäßigen Abständen, den Abfallkalender für eine Kommune. Sollte sich etwas geändert haben, wird dies direkt in der App dargestellt. Es ist aber auch möglich, die Daten proaktiv abzurufen, falls sich dazwischen etwas geändert haben sollte.

Flexibel auf Änderungen reagieren

Sollte sich auch etwas an den ankommenden Daten der Müllabfuhr-Anbieter ändern, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Das „Lexikon“ kann erweitert oder abgeändert werden. Es kann aber auch sein, dass ein „Lexikon“ neu geschrieben werden muss. Und es ist möglich, dass einfach nur ein anderes „Lexikon“ gewählt werden muss. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn die Kommune den Anbieter wechselt.

Wie sich zeigt, ist der Müll eine komplexe Sache. Aber mit dem richtigen Team im Hintergrund, ist auch das kein Problem. So ist FRED für jede Art von Müll gewappnet – auch für den Müll in Ihrer Kommune.